In Saarbrücken bin 1968 geboren. 1987 ziehe ich weiter (Bundeswehr und Mannheim); 1990 verlasse ich ganz die Region und gehe in den Süden.


22 Jahre an der Saar haben mich geprägt: Die Nähe zu Frankreich, die europäische Prägung und die Distanz zu Nationalismus. Und der warme, genügsame, frohsinnige Menschenschlag. Ich komme gerne zurück an diesen Ort an der Grenze, der in seiner Vergessenheit so schön offen geblieben ist.


Es ist ein liebenswerter Platz, der in vielerlei Hinsicht besonders ist. In dem die Qualität des Essens wichtiger ist als das Auto, in dem Kunst trotz eines ewigen Geldmangels eine große Rolle spielt, der vor einem halben Jahrhundert zu den reichsten Städten der noch jungen Republik gehörte und heute zu den ärmsten. Katholisch und warm, still und schräg.